Kozo-Papiere, Saa-Papiere

Faserlieferant für die handgeschöpften Kozo- oder Saa-Papiere ist der Papiermaulbeerbaum. Dieser sehr schnellwüchsige Baum kann Höhen bis zu 20 Meter erreichen und ist im asiatischen Raum beheimatet.

Die als Kozo bekannten Bastfasern des Baumes werden in China und Japan schon seit hunderten von Jahren für die Papierherstellung benutzt. Später in Thailand entwickelte Papiere werden Saa-Papiere genannt. Diese verwenden häufig nur die herabfallende, nachwachsende Rinde bzw. Borke der Maulbeerbäume.

Die sehnigen Fasern des Maulbeerbaumes sind lang und stark. Ihnen verdankt das Papier seine grobe Struktur und große Stabilität.

In Kombination mit anderen Pflanzenfasern, wie Bambus, Banane oder Seide, lassen sich vielfältige Eigenschaften bilden. Kozo- oder Saa-Papiere können daher sehr grob und fest sein, aber auch hauchdünn und sehr weich.

Kozo- und Saa-Papiere sind chemiefrei und eignen sich zu Kalligraphie- und Restaurationsarbeiten. Sie finden Anwendung in Licht- und Leuchtobjekten sowie als dekorativer Sichtschutz.

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